Die Bischofssynode berät den Papst. An der Synode nahmen Bischöfe teil, die von den nationalen bzw. regionalen Bischofskonferenzen gewählt werden. Vom 3. bis zum 28. Oktober 2018 tagte die Ordentliche Versammlung der Bischofssynode zum Thema „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“.
Auf dem Weg zur Synode
Papst Franziskus schrieb in einem Brief an alle Jugendlichen – er meint damit die ca. 16 bis 29-Jährigen –, dass er sie mit der Synode ins „Zentrum des Interesses“ rücken wolle. Parallel zum Brief erschien das Vorbereitungsdokument, in dem die Themen der Synode konkretisiert werden. Die Kapitel heißen „Die Jugendlichen in der Welt von heute“, „Glaube, Unterscheidung, Berufung“ und „Die pastorale Tätigkeit“. Zusätzlich ist dem Schreiben ein Fragebogen beigefügt. Die Teilnahme war bis Ende Dezember 2017 möglich.
Junge Menschen aus der ganzen Welt, Katholische wie Nicht-Katholische, waren zu einer Vor-Synode vom 19. bis zum 24. März 2018 eingeladen. Papst Franziskus wollte dort hören, was junge Leute über das Leben und den Glauben denken. BDKJ-Bundesvorsitzender Thomas Andonie war als einer von zwei jungen Erwachsenen, die von der Deutschen Bischofskonferenz dafür nominiert wurden, dabei. Während die Delegierten in Rom bei der Vorsynode diskutiert haben, konnten junge Menschen digital ihre Meinung äußern. Eingeladen waren dazu alle jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren.
Am Ende der Synode wurde ein Abschlussdokument verfasst, das am Seitenende zum Download bereit steht.
Außerdem hat Papst Franziskus das Nachsynodale Apostolische Schreiben Christus vivit verfasst. Das Schreiben richtet sich sowohl an junge Menschen als auch an die ganze Kirche und gründet im Abschlussdokument der Synode, das an vielen Stellen zitiert wird.
Das Nachsynodale Schreiben greift die Dynamik der Wochen der Synode auf und ist ein wesentlicher Impuls für die weitere Jugend- und Berufungspastoral in Deutschland. Dieses Ergebnis der Synode bleibt für uns ein dauerhafter Auftrag, an dem wir gemeinsam arbeiten werden.